Christus in euch
Röm 8 10 - 14
Rö.8,10: „Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot der Sünde wegen, der Geist aber Leben der Gerechtigkeit wegen.
V.11: Wenn aber der Geist dessen, der Jesum aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christum aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen wegen seines in euch wohnenden Geistes.
V.12: So denn, Brüder, sind wir Schuldner, nicht dem Fleische, um nach dem Fleische zu leben,
V.13: denn wenn ihr nach dem Fleische lebet, so werdet ihr sterben, wenn ihr aber durch den Geist die Handlungen des Leibes tötet, so werdet ihr leben.
V.14: Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, diese sind Söhne Gottes.“
Es ist so ein wunderbares Wort hier in Vers 10.
Hier formuliert Paulus diese Tatsache als sei sie fraglich: wenn? wenn wirklich?
Und er sagt es mit Ausrufezeichen: „wenn aber Christus in euch ist!“.
Paulus redet zu den Wiedergeborenen und er wußte, dass sie den Christus in sich haben. Aber er benutzt „Wenn“, um deutlich zu machen, was „Christus in euch“ überhaupt beinhaltet. Das kann man auch nicht in einem Augenblick durchdenken.
Punkt eins.
Es ist eine Tatsache, die Gottes Wort lehrt, daß in den Erretteten Christus eingezogen ist. Diese Tatsache, daß Christus in uns ist, kann durch die Gläubigen sehr oberflächlich geachtet werden.
Das geschieht je nachdem wie die Herzen noch mit dem Geist dieser Welt verbunden sind. In unserem Bewußtsein, sollten wir ständig wissen: ich gehöre Christus, dem Herrn. Kommt nun eine Situation,
eine Prüfung auf uns zu und ich lebe im Bewußtsein "Christus ist in mir", - "ich gehöre dem Herrn" - dann unterstelle ich mich vom Bewußtsein her dieser Tatsache, und warte ab: Christus wird
antworten in dieser Situation, nicht ich. Und dann antwortet der Herr Jesus.
Lebe ich aber nicht in dem Bewußtsein, dass Christus in uns ist, dann redet der Mensch in seiner Antwort aus dem Fleische. Und so erkennen wir ob ein Kind Gottes geistlich ist. Alles das, was geredet wird entgegen dem Willen Gottes, das sind Dinge, die außerhalb des Bewußtseins „Christus in uns“ geredet werden. Und wenn wir wissen, dass ER in uns ist, dann haben wir IHN reden zu lassen. Die allermeisten Kinder Gottes leiden nicht daran, daß sie mehr reden sollten, sondern sie leiden daran, zu wenig schweigen zu können. Wir sollten lernen, vor ihm stille zu werden. Solange wir nicht zu dieser Stille und Ruhe in Christus gekommen sind, vermag er in uns nicht zu reden. Es ist schon eine wunderbare und eine wichtige Tatsache, daß Gott in Menschen Wohnung macht. Und über diese Tatsache kann man nicht genügend nachsinnen, nicht genügend Überlegungen anstellen. Es ist dieses Geheimnis der Gottseligkeit, weil der allmächtige Gott in den Menschen eingezogen ist. Und dennoch gibt uns Gott die Freiheit, Christus zum Schweigen zu bringen in uns oder Christus reden zu lassen in uns. Je mehr wir ihn, unseren Herrn, in uns reden lassen, um so herzlicher und enger und inniger und tiefer ist die Gemeinschaft mit unserem Herrn. Das will Gott. Er will vom ganzen Herzen, daß wir erkennen, wie wir wandeln sollen, damit wir in diese tiefe herzliche Gemeinschaft hinein kommen, die uns so echt mit ihm verbindet. Das ist eine Gemeinschaft genauso, wie die Gemeinschaft die wir untereinander haben. Aber es liegt einzig und allein an uns. Und darum sollten wir inne werden und zum Herrn kommen und beständig zum Herrn rufen, daß er sich herab lasse in seiner Güte, in seiner Treue, in seiner Barmherzigkeit, um uns recht zu führen. Denn alles, was uns in der tiefen Gemeinschaft mit Christus versagt bleibt, ist nichts anderes als unser eigenes Fehlverhalten. Und darum brauchen wir die Gnade und das Licht Gottes, daß er uns darreiche. Und das bedarf des Gebets, immer wieder in die Gegenwart Gottes zu treten, um von da her das zu empfangen, was Gott für uns bereitet hat. Er will uns reich machen, aber interessant ist, wenn hier die Schrift sagt, „wenn aber Christus in euch ist“ , dann ist es nicht so, wie Gläubige in Unwissenheit des Wortes Gottes meinen, wir hätten durch die Bekehrung ein neues Fleisch bekommen, weil es geschrieben steht: „es ist alles neu geworden“. Und das ist mir schon mehr als einmal gesagt worden. Ich bedaure diese Unwissenheit. Man meint, etwas sagen zu können und lebt doch in großer Verdunkelung über die Dinge.
Punkt zwei.
Hier heißt es, wenn dieser Christus in uns ist, so ist der Leib tot der Sünde wegen. Das ist, wenn wir bekehrt, wenn wir errettet sind, ist der Leib tot. Er bleibt auch tot. Der wird nicht wieder erweckt durch unsere Handlungen oder unsere Nachfolge Jesu. Er muß auch im Tode gehalten werden. Jeder Leib des Fleisches ist bereits vom Tod gezeichnet, wenn wir in dieses irdische Leben eintreten. Und wenn wir errettet sind, dann kommt eigentlich der rechte und richtige Tod erst über das Fleisch. Gestorben mit Christus am Kreuz. Mit Christus in der Gleichheit seines Todes am Kreuz sterben, das setzt dem „i“ den Punkt auf. Dann ist eine Sache erst perfekt und zwar Gott gewollt. Wir sollen unseren Leib im Tode halten, weil Gott das Urteil des Todes über unseren Leib ausgesprochen hat. Das war schon beim Sündenfall im Garten Eden. Es ist schon lange her, wir werden uns daran nicht mehr erinnern können. Der Leib ist tot der Sünde wegen.[Erinnern wir uns, was geschrieben steht: Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben; weil aber Christus in uns ist, so ist der Leib tot der Sünde wegen, der Geist aber Leben der Gerechtigkeit wegen.]
Darum konnte Gott mit Israel nicht zum Ziel kommen, denn die Israeliten waren in ihrem Gottesdienst mit einem toten Leib. [Erinnern wir uns, was geschrieben steht im Titusbrief: wir haben die Waschung der Wiedergeburt und die Erneuerung des Heiligen Geistes. Wir wären ohne das Leben aus Gott mit einem toten, nicht erneuerten Geist in der gleichen Lage gewesen wie die Israeliten.] Darum wird dieser Dienst auch der Dienst des Todes genannt. [Deshalb wurde Abraham gerettet, weil er glaubte, ebenso David Adam Henoch Hiob Simson Daniel Amos und viele andere, die Glaubensvorbilder sind und wir werden Ihnen eines Tages begegnen. Das Gesetz aber kam neben dem Glauben hinzu, damit die Übertretung zunahm. Die Sünde sollte und musste erkannt werden] Und das war der Gesetzesdienst. Deshalb wird hier im Römerbrief erklärt – und das ist eine Konfrontation der Aussagen, dass der Geist aber Leben ist wegen der Gerechtigkeit. Wir können also hier sagen, wenn in einem Menschen der Geist Gottes ist, das ist „Christus in euch“, dann ist neues Leben da durch den Geist und im Geiste und dieses Leben ist Gerechtigkeit Gottes. Darüber muß man nachsinnen. Was bedeutet das: „Christus ist in euch“? Und wie wenig Gläubige wandeln doch in diesem Bewußtsein. Sie sind noch nicht soweit. Das heißt aber auch, sie wollen das. Sie möchten das. Sie beten auch darum. Aber dennoch ist es den meisten Kindern Gottes nicht nahe genug. Ich sage es noch einmal: Christus ist in uns, wenn wir gerettet sind. Ich sage das, weil ich es weiss. Das sind keine Vermutungen. Wir machen nur zu schnell den Fehler, daß wir in einem gewissen Ausmaß Christus erkannt haben und dann meinen, ihn nicht mehr suchen zu müssen. Dadurch kommen wir nicht weiter. In den Dingen der Gotteserkenntnis gibt es keinen Stop, sondern Gemeinschaft mit Christus ist - ein ganzes Leben hindurch – das Ausstrecken nach IHM.
Punkt drei
Nun das ist eine gewaltige Aussage, daß Gottes Wort uns sagen muß, Christus ist in euch. Paulus mußte das den gläubigen Römern sagen. Wußten sie es nicht? Und gleichwohl sagt es Gott heute abend auch uns. Und wir müßten fragen, warum? Dieses Bibelwort das kann man nicht genug lesen, nicht genug in sich aufnehmen, nicht genug sich darin bewegen. Gott ist mit uns verbunden, weil ER in uns ist. Er befindet sich in uns in einem Leibe des Todes. Die Materie an sich ist tot. Wenn du eine Handvoll Sand im Keller in eine Ecke wirfst, du kannst mit Sicherheit davon ausgehen, daß diese Hand voll Sand im nächsten Jahr noch an derselben Stelle liegt. Es sei denn, daß eine Maus dort gescharrt hat. Aber Materie bleibt in sich selbst tot, aber durch die Schöpfung ist Leben nach der Ordnung Gottes auch in die Materie eingezogen. Und so haben wir, aus diesem Staub gewonnen, einen Leib. Und das heißt, dass der Leib aus dem Tode gewonnen wurde. Denn Staub ist zerfallene Materie und alles was Verfall ist, steht im Gegensatz zur Beständigkeit. Wir sollten nicht meinen,dass Felsen nicht verwittern oder zerfallen könnten. Auch Felsen können verwittern, je nach Dichtigkeit und Wasserdurchläßigkeit macht Stein den gleichen Prozeß durch, wie der Leib des Menschen. Beim Menschen geht es nur schneller. Und natürlich sind die Felsen auch älter als der Mensch. Das muß auch so sein, weil dieser Fels das Bild des Christus ist und er ist Ur-Uralt.
Punkt vier
Dann heißt es, „wenn aber der Geist dessen“. Was heißt denn, "der Geist dessen"? Dessen, „der Jesum aus den Toten auferweckt hat“, in euch wohnt. Der Geist, der eben die Macht hat, einstmals den Menschen Jesus aus dem Tode ins Leben zurück zu führen, wenn der in uns wohnt, dann ist er die gleiche Kraftquelle, der Christus aus den Toten heraus und zurück ins Leben geführt hat, auch in uns. Dann ist derselbe in uns und auch uns, die wir dem Herrn Jesus gehören, wird Gott durch die Macht seines Geistes, in seine Herrlichkeit führen. Darum, so wird er, der Christum aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen. Hier geht es nicht um andere Dinge, als um einen sterblichen Leib. Und deswegen wird exakt dieser sterbliche Leib lebendig werden.
Und jetzt im Moment haben wir einen Geist des Menschen. Aber der Geist des Menschen ist so schwach und so gering und so kraftlos in uns, daß er nicht verhindern kann, daß unser Leib in den Tod kommt. Er kann es nicht. Das heißt also, um im Leben zu bleiben, brauchen wir einen ganz starken Geist und weil wir den nicht hatten, hat sich Gott in Christus unser erbarmt und hat uns seinen Geist gegeben, den Geist Gottes. In diesem Geiste Gottes haben wir die Kraftquelle, ins Leben zurück zu kommen. UNd das ist der Beweis: Christus, der Mensch Jesus, der im Tode war für drei Tage, wurde durch die Kraft, die in ihm war, zurück geführt ins Leben. Wodurch? Durch den Geist, weil der Geist es ist, der die Macht ausübt. Die Bibel sagt ja, daß das Fleisch schwach ist. Der Geist ist stark, aber wir haben einen noch zu schwachen Geist, um den schwachen Leib recht zu führen. Hätten Adam und Eva einen starken Geist gehabt, wären sie mit Sicherheit im Garten Eden nicht zu Fall gekommen. Auch das war Schwachheit im Geiste, denn der Geist, der Eva belog und versuchte, war stärker, weit stärker als jener Geist über den Adam und Eva verfügten. Diese sterblichen Leiber, die wir haben, die wird ER lebendig machen. Und jetzt kommt es: wegen seines in euch wohnenden Geistes. Auch dann, wenn wir leiblich sterben müssen, auch wenn der Leib in die Erde gelegt wird. So ist es nun offensichtlich so, daß dieser Heilige Geist eine ganz bestimmte Verbindung zu unserem Fleische hat, auch dann, wenn der Leib verfällt oder verfallen ist. Diese Dinge sind unsichtbar für unsere Augen. Genauso unsichtbar, wie du auch deine eigene Seele hier nicht auf den Tisch hinlegen kannst, oder wie du deinen Geist nicht auf den Tisch legen kannst. Schaut ihn mal an, meinen Geist, ich habe ihn hier in die Untertasse rein gelegt. Das kannst du nicht sagen. Und dennoch wärst du beleidigt, wenn man dir sagen würde, du hast keinen Geist, nicht wahr? Aber wunderbar ist es hier, daß wir diese Dinge so behandelt finden, daß der Geist, der den Herrn Jesus aus dem Tode zurückgeführt hat ins Leben, der ihn aus dem Tode auferwecken lies, da gehört schon viel dazu, viel Kraft. Das kann auch nur der Geist sein, der uns bei der Schöpfung das Leben gegeben hat. Ein Geist darunter, außer dem Schöpfergeist kann uns nicht mehr aus einem Tode ins Leben zurück führen. Das ist absolut unmöglich und dadurch hat Gott uns gewürdigt, daß er uns seinen Geist gegeben hat. Er hat uns eine außerordentliche Gnade gegeben in dem Opfer Jesu am Kreuz. Und wir wurden entledigt des alten Schmutzes und der Ursache unserer Trennung von dem lebendigen Gott. Das war Christus am Kreuz und nachdem dies geschehen ist, hat sich Gott ein zweites Mal erbarmt, nachdem er seinen geliebten Sohn gesandt hat. Und jeder, der an ihn glaubt, der empfängt ewiges Leben. Darum hat Gott seinen Geist hier auf diese Erde gegeben, damit wir teilhaftig würden, nicht allein der Vergebung unserer Sünden und der Schuld, sondern daß wir teilhaftig würden des ewigen Lebens und das allein geschieht durch seinen Geist. Da wäre natürlich noch vieles zu sagen, aber wir haben heute keine Zeit dazu.
Punkt fünf
In 1.Kor. 6,Vers14, da heißt es, Gott aber hat sowohl den Herrn auferweckt, als er auch uns auferwecken wird durch seine Macht. Das ist die Macht seines Geistes. Im 2.Kor.5,5, heißt
es: daß sich niemand einbilden soll, er hätte das aus seiner eigenen Tüchtigkeit heraus gemacht, Das stellt folgendes klar: Gott hat uns eben hierzu bereitet: nämlich daß
das Sterbliche verschlungen wird vom Leben. Das heißt, dass wir auferstehen werden. Gott hat uns dazu bereitet. Denn Gott hat uns das Unterpfand des Geistes gegeben. Unterpfand heißt
es. Das ist in der Praxis wie ein Gegenstück zu einem Original. Durch dieses Gegenstück können wir mit Gott verbunden werden. Wir müssen uns - bildlich - das so vorstellen: Du hast
einen Garten, einen Schlauch und einen Wasserhahn, Du kannst den Wasserhahn noch so sehr aufdrehen, aber es kommt kein Wasser in den Schlauch, wenn du nicht das Gewinde am Wasserhahn mit der
passenden Schlauchverschraubung hast. Nur so können der Schlauch und der Wasserhahn verbunden werden. Versteht ihr? Ihr könnt ein vergoldetes Stück haben, wenn diese Gewindeteile, diese zwei
Stücke nicht aufeinander passen, dann bekommt ihr am anderen Ende keinen Tropfen Wasser aus dem Schlauch. Warum nicht? Weil die Zusammengehörigkeit fehlt. Weil keine Gemeinschaft da ist. Wir
brauchen Gemeinschaft mit Christus, damit das Leben, welches uns durch Gott gegeben wird, fließt. Die passende Verbindung, der Anschluß ist auch die Voraussetzung am Tag unseres Herrn Jesus
Christus. Und der Tag kommt bald. Denn die Bibel redet nicht umsonst und wir, die wir errettet sind, freuen uns, daß wir dabei sind. Ob wir auf dieser Erde Versager oder keine Versager
waren, das spielt keine Rolle. Wenn wir durch Christus die Vergebung unserer Sünden empfangen haben, dann sind wir dabei. Wenn wir durch seine Gnade die Vergebung empfingen, dann haben wir seinen
Geist, das rechte Stück Christus und das Unterpfand für die Gemeinschaft mit Gott für alle Ewigkeit. Und dafür danken wir unserem Gott.
Punkt sechs
Vers12, so denn Brüder, sind wir Schuldner nicht dem Fleische, um nach dem Fleische zu
leben. Wir haben nichts im Fleische zu fordern und haben auch nichts im Fleisch zu vollbringen. Das soll es heißen. Denn wenn es so ist, daß wir einen Wandel nach dem Fleische führen,
wenn wir nach dem Fleische leben, sagt der Apostel, dann werden wir vom Fleisch Verderben ernten. Das bedeutet letzten Endes: wir werden sterben. Wer nach dem Prinzipien und nach den Grundsätzen
(Gesetz) des Fleisches lebt, wird so sicher, wie alles Fleisch in den Tod kommt, den Tod erleben, ewiglich. Darum will Gott, daß wir Menschen des Geistes werden, um nach dem Geiste und Willen
Gottes zu leben. Wenn ihr aber durch den Geist die Handlungen des Leibes tötet, hier sind wir gefordert zur Aktivität. Ein Pazifist kann dieses nie ausführen, was hier beschrieben steht. Wir
sehen, wie notwendig es ist, aktiv zu werden, um überhaupt Gottes Forderungen zu entsprechen. Wenn wir diese Handlungen des Leibes töten und Gott will, daß wir sie töten, dann werden wir leben.
Das heißt, solche, die ewiges Leben haben, werden daran erkannt, daß sie die Handlungen des Leibes, nämlich ihres eigenen Leibes töten und das ist das Geheimnis des Sieges in Christus.
Punkt sieben
Nun kommen wir zum Vers14: „denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, diese sind Söhne Gottes“. Die Bibel ist präzise. Wir Menschen sind nicht präzise. Darum halten wir uns zu unserem Gott. Er hat so präzis in seinem Wort geredet, dass selbst Einfältige, das sind Unpräzise, auf diesen Weg nicht irre gehen werden. So steht es geschrieben. Söhne Gottes, Kinder Gottes, Errettete, Wiedergeborene sind solche, die durch den Geist geleitet werden. Einen Kult daraus zu machen innerhalb der Kinder Gottes, das ist ein sündliches Machwerk Satans. Die Bibel stellt klar, daß wir nicht irgend etwas tun müssen, um uns durch den Geist Gottes leiten zu lassen. Dieses Leiten durch den Geist Gottes geschieht insbesondere, in erster Linie, in der Hauptsache im täglichen Leben. Das ist die größte Anforderung überhaupt. Denn Sonntags ist es kein Kunststück, wenn wir in der Gemeinde sind, in diese oder jene Sünde nicht zu fallen. Ich sage nicht, daß man hier nicht in Sünden fallen kann. Das kann auf jeden Orte auf dieser Erde geschehen, aber wir sind in Gemeinschaft untereinander, von vielen, vielen Sünden unangefochten. Warum? Weil Gott in einer Fülle dort ist, wo viele Gläubige an einem Orte versammelt sind. Dort ist auch viel Licht gibt und die Gläubigen selbst bringen dieses Licht mit und deshalb, wenn wir hier zusammen sind, wir merken das nicht, weil wir im Fleische sind, dann ist eine sehr viel Licht. Aber aus der geistlichen Perspektive – wie es zum Beispiel die Engel sehen – ist da sehr viel Licht. Geistlich gesehen ist Christus in uns Licht durch die Gegenwart von Gläubigen, die sich zusammen finden. Und wo immer solche Gläubige sich zusammen finden, ist eine Anballung von Licht und das ist Herrschaft gegenüber der Feindschaft des Lichtes. Und je dunkler es um uns ist, um so heller erstrahlt der Lichtglanz des Christus, der selbst sagt, ich bin das Licht dieser Welt. Es ist nicht unser eigenes Licht, sondern es wohnt in uns, Christus. Wir sind dadurch Licht geworden, weil Christus das Licht in uns ist. Wir selbst sind nicht Licht. Es gibt keine Ursache im Fleische für irgend eine Einbildung. Das wissen wir sehr wohl, darum wollen wir auch solchen Gedanken uns nie hingeben. Alle Gläubigen, die im Gehorsam sind, alle Gläubigen, die sich haben durch Bekehrung retten lassen, haben bei diesen Vorgängen unter der Leitung des Geistes Gottes gestanden. Alle Gläubigen, die den Weg des Gehorsams und der Verbundenheit mit dem Wort Gottes gehen, das sind jene, die der Herr leitet. Ich muß nicht besondere Handlungen tun, sonst würde davon etwas in der Heiligen Schrift geschrieben stehen, sondern hier heißt es, Söhne Gottes sind es, die werden geleitet. Wir müssen "Sohn" sein, um an das Erbe unseres himmlischen Vaters heran geleitet zu werden, sonst besitzen wir es nicht. Dadurch,dass wir Kinder Gottes sind, - weil wir Söhne Gottes sind – sind wir in der Lage, das wunderbare Erbe der Herrlichkeit des Himmels zu besitzen. Im Glauben, weil wir errettet sind, wissen wir das jetzt schon. Und bald wird unser Herr kommen und dann werden wir es erleben mit verherrlichten Leibern. Wir werden mit den vollkommenen Augen Gottes sehen, wie Gott sieht, und wir werden IHN sehen und werden uns erfreuen an seinem wunderbaren Licht.